Studie zu Zugangsvoraussetzungen, Barrieren und Motivation in internat. Jugendarbeit veröffentlicht

Transfer e.V. hat die Ergebnisse seines Forschungsprojekts „Warum nicht? Studie zum internationalen Jugendaustausch: Zugänge und Barrieren“ veröffentlicht.

Eine Zusammenfassung (Kurzfassung) der Ergebnisse der Zugangsstudie und Schlussfolgerungen liegt bereits vor.

Die Studie befasst sich mit Zugangsvoraussetzungen, Barrieren und Motivation zu Angeboten des Int. Jugendaustausches, hier insbesondere Schüler*innenaustausche individuell und in Gruppen, int. Freiwilligendienste und Gruppenbegegnungen/ Workcamps.

Auch wenn viele Erkenntnisse nicht unbedingt neu sind, wirft die Studie einen Blick auf die aktuelle Lage und zeigt, wie stabil manche Phänomene sind: Beleuchtet werden Motivation, Förderung und Strukturen. Es werden Empfehlungen für ein neues Denken in der Int. Jungendarbeit ausgesprochen: Internationale Jugendarbeit von den Prinzipien der Jungendarbeit her denken.

Im Folgenden ein paar Einblicke in die Ergebnisse:

  • Die Motivation Angebote des internationalen Jugendaustausches zu nutzen sind homogen: 90% der Teilnehmer*innen geben intrinsische Gründe an (Spaß, neue Erfahrungen, andere Kulturen kennenlernen), extrinsische Motive, Karrierechancen zu verbessern, werden eher sekundär benannt.
  • Langzeitdienste vs. Kurzzeitdienste: Langzeiteinsätze werden als hinderlich und wenig flexible gesehen. Junge Menschen fühlen sich aus den persönlichen Zusammenhängen gerissen. Es besteht ggf. die Angst, etwas zu verpassen. Kurzzeiteinsätze sind weniger bekannt. Ihnen wird oftmals ein (pädagogischer) geringerer Wert zugeschrieben. Kurzzeiteinsätze (Schüleraustausch, Workcamps, etc.) als Einstiegserfahrungen für Langzeiteinsätze?
  • Die Finanzierungsfrage ist ein ausschlaggebender Hinderungsgrund. Der Internationale Austausch wird als „Luxusaktivität“ betrachtet.
zugangsstudie.de